Online-JUZ-Kino 4. KW

Sorry, wir hatten kurzzeitig Probleme mit der Homepage!

Seit Januar 2021 stehen Euch jede Woche zwei exklusive Filme zum Streamen zur Verfügung.

Der neue Film ist jeweils Donnerstag ab 14 Uhr online!

Kinderfilm der Woche:

Pahuna – Zuhause im Wald

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Filmfoto: Pahuna – Zuhause im Wald

Die BewohnerInnen eines Bergdorfes in Nepal fliehen vor der Gewalt und den Konflikten in ihrer Heimat nach Indien. Die Eltern von Amrita, Pranay und dem Baby Bishal bleiben noch zurück und übergeben ihre Kinder in die Obhut der Flüchtenden. Als auf der Flucht eines Abends am Lagerfeuer furchteinflößende Geschichten über „kinderfressende Pfarrer“ in Indien erzählt werden, fliehen Amrita und Pranay mit dem Baby voller Angst in die Wälder. Sie verstecken sich in einem verrosteten Mini-Bus und kümmern sich aufopferungsvoll um ihren kleinen Bruder. Doch als sie eines Tages in ihren Unterschlupf zurückkehren wollen, sind Bus und Bishal verschwunden.

Indien, Nepal, 2017
Spielfilm, 79 Minuten, Farbe
BJF-Empfehlung: ab 8 Jahren

FSK: ab 6 freigegeben

 

 


Jugendfilm der Woche:

Reconstructing Utøya

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Filmfoto: Reconstructing Utøya

Einige Jahre nach dem Massaker auf der norwegischen Insel Utøya versammeln sich hier Überlebende und weitere Jugendliche. Gemeinsam rekonstruieren sie ihre Erinnerungen an den Amoklauf in einem Jugendcamp. Als „psychologisches Workout“ zur Verarbeitung eines Traumas – so bezeichnet es die Teilnehmerin Rakel Mortensdatter Birkeli. Sie gehört zu den Überlebenden des Blutbads, das ein rechtsextremistischer Attentäter am 22. Juli 2011 auf der norwegischen Insel Utøya anrichtete, nachdem er im Zentrum Oslos eine Autobombe gezündet hatte, der acht Menschen zum Opfer fielen. Jugendliche der norwegischen Arbeiterpartei, kurz AUF, zelteten wie in jedem Jahr auf der Insel. In kürzester Zeit erschoss der Attentäter 69 von ihnen.

Im Dokumentarfilm „Reconstructing Utøya“ kehrt Regisseur Carl Javér mit vier Überlebenden sowie jungen Leuten aus der Theaterszene an den Schauplatz zurück.
Rakel, Mohammed, Jenny und Torje erzählen ihre persönliche Geschichte jenes Tages, der ihr aller Leben veränderte. Das friedliche Idyll der Insel, die ausgelassene Atmosphäre, die die Jugendlichen bis zu diesem Tag genossen, wich einem tiefen schwarzen Loch. Carl Javér inszeniert das auf einer großen schwarzen Bühne. Mit weißem Klebeband markieren die vier Tatzeug*innen die jeweiligen Grundrisse der Schauplätze auf dem Boden, wie sie sie damals wahrnahmen. Nacheinander erzählen sie von der individuellen Situation und Position vor dem einschneidenden Erlebnis sowie dem eigenen Verhalten währenddessen und danach. Dafür wählen sie jeweils Darsteller*innen aus, die die Erlebnisse nachspielen. Ihnen gelingt es, die Perspektiven und Gefühle von Rakel, Mohammed, Jenny und Torje so nachzuspielen, dass die Betroffenen wie auch wir als Zuschauende extrem berührt sind. Es geht in der sensiblen Inszenierung darum, die traumatischen Erlebnisse zu bewältigen – und nach vorne zu schauen. Der Terror und seine Täter dürfen niemals gewinnen. Das Leben soll lebenswert weiter gehen.

Schweden, Norwegen, Dänemark, 2018
Dokumentarfilm, 94 Minuten, Farbe
BJF-Empfehlung: ab 14 Jahren

 FSK: ab 12 freigegeben

 

 


Vorschau auf nächste Woche

ab Donnerstag 04.02.21 zeigen wir:

  • Blanka
  • The Contest – In geheimer Mission